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Die Mondkinder existieren seit dem 27.04.2009. Das Rollenspiel startete noch am selbigen Tag. Die ersten Teammitglieder waren Zanba & Givaan. Wir sind ein Wolfs-Rollenspiel, dessen Storyline auf einer Legende beruht. Eine Anmeldung wird ab 14 Jahren empfohlen.
20.08.13 eine Rundmail an alle inaktiven Mitglieder wurde versandt;;
15.08.13 das neue Kapitel ist gestartet;;
28.05.13 es wird fleißig am Style gearbeitet;; es gibt Kekse für alle, gebacken von Mama Zanba, gefüllt mit ganz viel Liebe;; die Brieftaube ist schon bald unterwegs mit einem neuen Newsletter;;
17.04.13 Papa Givaan tritt von seinem Posten als Leitwolf und Co-Admin zurück, die Trauer darüber ist zu groß, als dass sie in diese winzige Box passen könnte;; Als neues Teammitglied begrüßen wir Blizzard;;
28.04.13 Nasaidh verlässt das Team und das Forum. Wir wünschen dir alles Gute <3
22.12.12 Inaktive Mitglieder wurden gelöscht;; Wir begrüßen ganz herzlich Netis, Elpída und Despína bei uns;; Das Team wünscht allen Mitgliedern und Gästen schöne und verschneite Feiertage;;
27.09.12 Das Forum hat einen neuen Kopfteil erhalten;;
24.08.12 Kapitel 7 hat begonnen;; |
[08] - SCHLUCHTLABYRINTHJeder Wolf strebt nach Sicherheit. Vor allem, wenn man von einem namenlosen Übel gejagt wird. Nur die Gipfel des Gebirges im Norden bieten den Schutz, den das Rudel braucht. Die Abhänge wirken aber steiler denn je, sodass ein Aufstieg kaum möglich ist. Der einzige Weg hinauf ist die Schlucht. Eine Schlucht, die kaum ein Wolf je betreten hat, abgesehen von dem Altwolf und der Jungwölfin. Aber ob diese bereit sind, dem Rudel ihre Hilfe anzubieten, ist ungewiss.
Der Frühling hat begonnen, es ist zwar bewölkt, aber warm. Ein frischer Wind geht und bringt die Bäume zum tanzen. Überall blüht und grünt es.
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Unser Rudel umfasst insgesamt 20 Mitglieder. Davon 11 Fähen und 9 Rüden. Die ersten Mitglieder waren Givaan, Tessyra und Lynn. Der Aufnahmestopp ist inaktiv. Jeder Charakter ist herzlich willkommen. | » Lausche der Stimme des Mondes und du wirst sie mit den Wölfen singen hören « | QUICK. Regelwerk . Legende . Anfragen . Antworten .LINKS |
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| Von Ängsten und anderen Problemen | |
| Autor | Nachricht |
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NetisFrischfleisch
Alter : 2 Jahre
Geschlecht : Rüde
| Thema: Von Ängsten und anderen Problemen So März 24, 2013 7:20 pm | |
| Titel: "Von Ängsten und anderen Problemen" (noch änderbar^^) Beteiligte Charaktere: Malik, Arion, Netis, (Elpida) Situation: Nachdem ein Teil des Rudels eine Jagd hinter sich gebracht hat, traf der andere Teil auf eine abscheuliche Kreatur, die die Wölfe wohl noch lange in ihren Albträumen verfolgen wird. Außerdem stießen gleich mehrere Neulinge zum Rudel. Nach den Geschehnissen finden sich die Kinder des Mondes wieder zusammen, um Informationen auszutauschen, die Neuen ins Rudelleben einzugliedern und Entscheidungen über die Zukunft zu fällen. Drei junge Rüden, die an den Entscheidungsprozessen eher wenig beteiligt sind, finden sich abseits vom Rudel zu einem Gespräch zusammen. Postingreihenfolge: Netis, Malik, Arion (flexibel) |
| | | NetisFrischfleisch
Alter : 2 Jahre
Geschlecht : Rüde
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mo März 25, 2013 2:59 am | |
| Aufgeregt sah sich Netis auf dem Rudelplatz, den er erst vor kurzem betreten hatte, um. Seine Ohren und seine Nase zuckten und seine Schwanzspitze wippte unmerklich auf und ab. Seine Augen mussten funkeln. In seinem Inneren kämpften zwei unglaublich intensive Gefühle gegeneinander an, beide mit dem Ziel das jeweils andere, und damit den Rüden selbst, zu überwältigen. Zum einen saß ihm immer noch der Schreck, den er beim Anblick der Kreatur davongetragen hatte, tief in den Gliedern.
Und das, obwohl ich das Bild doch schon kannte...
Er war die Albträume bereits gewöhnt, doch er befürchtete, dass sie schlimmer werden könnten. Aber diese Gedanken hob er sich für die Nacht auf.
Denn auf der anderen Seite war da die Freude und die Aufregung beim Anblick all der unbekannten Wölfe um ihn herum. Kleine und große, dominante und unterwürfige. Auffallend viele Jungwölfe aber auch Gesellen, die mehr Erfahrung mit sich herum trugen. Normalerweise war der große Graue nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen, zumindest nicht nach außen hin. Aber wenn man genau hinsah, war er eben doch nicht mehr und nicht weniger als ein Jungwolf, der nach der Trennung von seiner Familie nach einem neuen Zuhause suchte. Das Glück, dieses Zuhause vielleicht in Form des Rudels der Kinder des Mondes gefunden zu haben, verdrängte alle negativen Gedanken. Vorerst.
Auch wenn es ihn schwer fiel, sich von all den neuen, unbekannten Düften und Gesichtern abzuwenden, wandte er sein eigenes Gesicht nun den Rüden ganz in seiner Nähe zu: Arion und Malik. Zwei der wenigen, abgesehen von Zanba und Blizzard, deren Namen er schon kannte. Auch sie waren noch jung. Ob sie schon lange beim Rudel waren?
"Euer Rudel ist sehr groß",
sagte er anerkennend, um ein Gespräch zu beginnen.
"Ihr beide müsst stolz sein, zu den Kindern des Mondes gehören zu dürfen. Seid ihr schon lange Teil des Rudels?"
Und wo wart ihr vorher?
Unwillkürlich musste er sich fragen, was sie in ihrer Vergangenheit erlebt hatten. Waren sie von ihren Familien getrennt worden? Oder freiwillig gegangen?
[denkt nach/kämpft mit seinen Gefühlen/spricht Malik und Arion an] |
| | | MalikFrischfleisch
Alter : 3 Jahre
Geschlecht : männlich
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mo März 25, 2013 5:05 am | |
| Etwas genervt schlug er die Lider nieder. Zwar beschäftigte er sich gern mit Arion, aber er war gerade einfach ganz und gar nicht in der Stimmung dazu. Wahrscheinlich war er so oder so schon verrückt und jetzt tauchte ein neuer Wahnsinn auf. Das alles machte ihm zu schaffen und er hätte am liebsten alles hinter sich gelassen. Der sonst immer so überführsorgliche und gut gelaunte Wolf war verschwunden. Ja, jetzt gerade glich er ja fast Blizzard, diese ewigen Miesepeter. Mit einem Kopfschütteln öffnete er die Augen wieder und ließ den honigfarbenen Blick über den Rudelplatz wandern. Die die wichtiger waren im Rudel besprachen sich gerade, doch er war ja nur ein junger Rüde, der vor kurzem hinzugestoßen war. Deshalb hatte er nichts zu sagen und Arion auch nicht. Dieser wiederum hätte auch nichts wirklich Nützliches beitragen könnte. Er war so jung, dass er nicht viel vom Leben verstand. Malik dagegen lebte schon ganze 3 Sommer in diesem Leben und wusste schon einiges über die Welt. Nur dieser Wahnsinn war ihm neu, obwohl er nicht sicher war, ob er ihm wirklich neu war oder ob er ähnlich verrückt war.
Mit eher weniger erfreutem Gesichtsausdruck stellte der Bunte fest, dass Netis zu ihnen kam. Er konnte ihn nicht leiden. Das lag nicht daran, dass er ihm etwas getan hatte oder einfach von grundauf schlecht war. Nein, er hatte seine Ehre verletzt und das war wirklich zu viel. Ehre war alles, was Malik Bahir vom anscheinend unexistenten Rudel der Windtänzer noch hatte, also sollte man sie doch bitte in Ruhe lassen. Kurz zogen sich seine Lefzen kraus, glätteten sich doch wieder, bevor Netis es sehen konnte. Um nicht kleiner zu wirken, als er war, richtete Malik sich nun auf und schüttelte kurz ein wenig Staub aus seinem Fell. Da erhob der andere Rüde auch schon seine Stimme. “Stolz ist wohl das falsche Wort. Aber natürlich bin ich froh eine Art Familie zu haben. Das Leben allein ist ermüdend und eben einsam.“, gab der 3-jährige mit einem etwas mürrischem Unterton von sich. Und musste feststellen, dass er auch schon fast so ähnlich klang wie Blizzard – gruselig… “Ich bin schon eine Weile im Rudel. Vielleicht 3 Monderneuerungen.“ So beantwortete er auch Netis Frage und schaute dann fragend zu Arion. „Bist du stolz, Kleiner?“, fragte er verhöhnend und fühlte sich gleich wieder schuldig, weil er seine schlechte Laune an dem Jungwolf ausließ. Vielleicht bemerkte dieser es aber auch gar nicht. Hoffentlich bemerkte er es einfach nicht und ignorierte den dummen Ton, den Malik an den Tag legte.
bei Arion xx Netis xx antwortet xx fragt Arion
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| | | ArionFrischfleisch
Ort : Beim Rudel
Alter : 2 Jahre, junger Erwachsener
Geschlecht : Rüde
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mo März 25, 2013 7:17 am | |
| Arion ließ sich nicht lange bitten. Obwohl Malik durchaus eine Respektsperson für ihn war, so fand er den großen Grauen doch noch beeindruckender. "Was, ich?" fragte er scheinbar völlig überrascht von der Ansprache. "Natürlich bin stolz darauf! Es ist eben etwas Besonderes dazu zu gehören. Das Großartigste auf der ganzen Welt. Und ich darf ein Wolf sein, das ist auch großartig." Dabei wedelte seine Rute mit dem schwarzen Strich hin und her. Dann drückte er sich bäuchlings herunter, legte die Ohren nach Hinten und sagte mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht: "Du, Malik, Du hast da was auf der Nase." Dabei machte er einen Sprung auf Malik zu und schnappte spielerisch nach dessen Nase. Dann lachte er, wuffte freudig und sprang aufgedreht um ihn und den großen Grauen herum. Manchmal versuchte er einen der beiden an der Rute zu schnappen. Er war schnell und geschickt dabei und es war sicher nicht leicht, ihn zu kriegen. Doch ein erfahrener Wolf konnte rasch die Schwachstellen erkennen und sie nutzen. Schließlich hielt er hechelnd inne und rollte sich verspielt über den Boden. Dabei strampelte er mit den Beinen in der Luft herum und rieb mit seinem Kopf auf den Boden. Dann erhob er sich wieder und strahlte mit seinen Seelenspiegeln, die beiden anderen an.
Es mußte aussehen wie ein Todgeweihter, der gerade die Nachricht erhalten hatte, daß er nun doch freigesprochen war.
[ antwortet + freut sich riesig + wartet]
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| | | MalikFrischfleisch
Alter : 3 Jahre
Geschlecht : männlich
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mo März 25, 2013 8:40 am | |
| Abschätzig betrachtete Malik Arion, der mal wieder viel zu überschwänglich war. In der Laune, in der der Bunte jetzt war, nervte ihn der Kleine ernsthaft. Er sah schon das schlimmste kommen, als dieser sich nun wie ein verspielter Welpe auf den Boden drückte und sich bereit zum Absprung machte. Das würde er nicht auf sich sitzen lassen. Der Junge musste wissen wann Schluss war. Mit Mühe und Not beherrschte der Rüde sich, nicht nach Arion zu schnappen und die Zähne zu fletschen, als er ihn ansprang. Stattdessen rollte er sich ab und stellte sich wieder hin, neben Netis während Arion sie umhopste, wie ein Karibujunges, das gerade Laufen gelernt hatte. Seine Lefzen zuckten schon, als es schien, dass er erneut losspringen wollte, doch dann blieb er nur stehen mit diesem furchtbar fröhlichen Gesichtsausdruck. Verstand er denn nicht, welcher Irrsinn hier vor ging? Der Junge musste lernen, dass das Leben kein Spiel war. Ein tiefes Grollen stieg Maliks Kehle empor, die Lefzen zogen sich hoch und entblößten das tödliche Gebiss. Seine Rute stieg ein Stück höher, um klar zu symbolisieren, dass er der Ranghöhere von ihnen beiden war. Zwar war sie nicht ganz hoch aufgerichtet, wie es nur einem Alpha zustand, doch ein ganzes Stück höher, als sie im Normalfall war. Mit einem einzigen Satz sprang er auf Arion zu. Wild knurrend nagelte er ihn auf dem Boden fest und blickte ihm tief in die Augen. “Das Leben ist kein Spiel! Versteh es endlich!“, grollte er und knurrte erneut auf. Weiterhin hielt er ihn unter seinem viel massigerem Körper gefangen. Ob Netis den Versuch machen würde, den Jüngling zu beschützen? Andererseits ging es ihn überhaupt nichts an und er sollte sich nicht in Meinungsverschiedenheiten einmischen. Er konnte den Grauen ja sowieso schon nicht leiden. Außerdem würde er einfach wissen müssen, dass er dem Kleinen nie etwas tun würde. Ansonsten hätte er es schon längst getan. Netis war jedoch jünger, vielleicht verstand er auch nicht worauf der Bunte hinaus wollte. Er verstand schließlich auch nicht, was wirklich in ihm vorging und zog voreilige Schlüsse über ihn, was nun wirklich mehr als unangebracht war.
genervt xx nagelt Arion fest xx spricht xx knurrt
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| | | ArionFrischfleisch
Ort : Beim Rudel
Alter : 2 Jahre, junger Erwachsener
Geschlecht : Rüde
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mo März 25, 2013 9:01 am | |
| Es schien, als überraschte den jungen Rüden Maliks Reaktion. Hatte er es wirklich nicht geahnt? Fast unfähig sich unter dem Körpergewicht des anderen zu rühren, drückte er ihm abwehrend und unsanft die Pfoten in den Leib. Seine Zunge hing halb aus dem hechelnden Maul und sein Blick schien zu sagen: "Wieso nicht? Wir haben doch uns? Ist dann nicht alles in Ordnung? Wir sind doch eine Familie?" Doch er brachte keinen Laut heraus. Er lag da und wartete. Seine Rute war auf den Boden gepresst, obwohl er sich ziemlich sicher war, daß Malik ihm nichts tun würde, konnte sich Arion doch ausmalen, daß er grob werden könnte. Oder nicht? Aufmerksam schaute er ihm ins Gesicht und mit zaghaftem Lächeln leckte er ihm durch dasselbe und über die Schnauze. Die Ohren vorsichtig nach hinten und mit den widerstreitenden Gefühlen in sich ringend. Auf der einen Seite wollte er quieken und aufjaulen, als ob Malik ihm die Nase abbiss, auf der anderen Seite ihn erheitern und aufmuntern, weil das Leben, das Arion hinter sich lassen wollte sicher kein Spiel war. Vielleicht ein böser Traum? Nun, es galt nach Vorn zu schauen und das Beste daraus zu machen. Und was gab es schöneres als ein Speiel? So lag er da, versuchte Malik wegzudrücken und dachte. Allerdings wollte er nicht so liegen bleiben und so versuchte er sich, mit aller Kraft seines jungen Körpers, von Malik zu befreien der ihn wie ein Zementblock zu Boden drückte. Er zappelte, drehte sich und hoffte so, der Umklammerung zu entkommen.
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| | | NetisFrischfleisch
Alter : 2 Jahre
Geschlecht : Rüde
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mo März 25, 2013 9:07 am | |
| Netis hörte zu und nickte ab und zu, während Malik und Arion ihm antworteten. Ausgerechnet die Antwort des Jüngeren fand er fast schon weise. "Ich darf ein Wolf sein, das ist auch großartig". So hatte Netis darüber nie nachgedacht, aber er hatte schon Recht. Wer weiß, als was sie noch alles hätten geboren werden können?
Netis musste sich unwillkürlich vorstellen, als Katze geboren worden zu sein. Das hätte er wohl nicht überlebt, ein Leben unter Einzelgängern...
Doch während er zuhörte fiel ihm auf, dass ihn etwas an Maliks Verhalten störte. Der Rüde hatte etwas unfreundliches, fast abweisendes an sich. Netis war natürlich der letzte, der einem Mitwolf seine Charaktereigenschaften zur Last legte (Blizzard war ja auch nicht gerade ein Sonnenscheinchen, sofern er das bisher beurteilen konnte) und doch... Es dauerte einige Momente, bis er darauf kam, was ihn störte: Er hatte Malik anders eingeschätzt. Und tatsächlich sollte sich noch offenbaren, dass er den Rüden völlig falsch eingeschätzt zu haben schien. Als Arion in Spielpose ging und erst Malik und dann ihn "attackiert", war der Bunte plötzlich über ihm. Und noch mehr: Er knurrte ihn sogar an! Das war keine Unterschwellige Abweisung mehr, das Knurren war wild und klang gefährlich. Netis, der zwischen "Zurechtweisung" und "Angriff" noch nicht wirklich gut unterscheiden konnte (unter anderem, da er selbst weder aufmüpfig noch kampfeslustig war und daher beide Situationen gut meiden konnte), sah den Jüngeren in Gefahr und handelte dementsprechend.
"Malik lass es gut sein",
meinte er nicht bestimmend sondern eher versöhnlich. Eigentlich hörte er es sich eher sagen, denn sie Worte kamen instinktiv, ohne, dass er sich vorher hinterfragt hätte, ob es ihm überhaupt zustand, sich einzumischen. Er meinte nun den Grund zu kennen, warum Malik so verändert war.
Aber natürlich. Der Anblick würde wohl jedem auf den Magen schlagen...
"Arion ist noch jung. Natürlich ist das Leben kein Spiel, aber ohne ein wenig Spaß wäre es doch überhaupt nicht auszuhalten, oder?"
Und dann fügte er, ziemlich leise, sodass er sich nicht sicher war, ob Arion es hören konnte, obwohl er genau unter Malik lag, noch hinzu:
"Ich verstehe das dich die ganze Sache mitgenommen hat, es hat uns alle mitgenommen. Aber Arion solltest du seinen Frieden lassen, findest du nicht auch?"
Seine Augen strahlten versöhnliche Ruhe aus, wie sie es meistens taten. Seine Körperhaltung war, trotz der Situation entspannt. Er stellte die ranghöhere Position Maliks nicht in Frage, unterwarf sich aber auch nicht.
[hört zu/wundert sich über Malik/versucht, Malik zu beruhigen]
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| | | MalikFrischfleisch
Alter : 3 Jahre
Geschlecht : männlich
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mo März 25, 2013 9:30 am | |
| Die Pfoten Arions lagen drängend an seiner Brust. Er wollte sich befreien – verständlich. Doch noch war es noch nicht Zeit ihn gehen zu lassen. Er musste begreifen, dass das Leben hart war, dass niemand auch nur irgendetwas geschenkt bekam. Wenn er einmal einer Kreatur gegenüberstand, die ihn töten wollte, sollte er daran denken und wissen, dass er ihn hätte umbringen können, wenn er es gewollt hätte, und er sollte wissen, dass er für sein Leben kämpfen musste, wie Malik des selbst hatte tun müssen. Niemand war sicher vor Schicksalsschlägen und schon gar niemand, der in einer blumigen Welt lebte, in der nichts schlecht war, wie Arion. Kaum konzentrierte sich der Bunte noch auf Netis, bis er seine Stimme hörte. Seine Worte klangen nicht so, als ob er einschreiten wollte. Auch wies er ihn nicht zurück. Und doch wandte er sich an ihn. Dummer Welpe!, rief die innere Stimme Maliks und eigentlich hatte er sich wütend umdrehen wollen, doch es war noch nicht genug – Arion sollte lernen und nicht wissen, dass ein anderer ihn retten würde. Die nächsten Worte ließen ihn jedoch nicht mehr los. „Mitgenommen“. Hatte dieser Wolf auch nur die geringste Ahnung. Die Lefzen hatten sich gerade wieder leicht entspannt, doch nun zogen sie sich wieder empor und mit einem Knurren wandte er sich zu Netis um, ließ Arion jetzt los. In geduckter Haltung und mit wedelnder halbhoher Rute ging er langsam einige Schritte auf Netis zu.
“Glaubst du wirklich, du hast auch nur die leiseste Ahnung, was ihn mir vorgeht? Glaubst du das wirklich?!“, knurrte er und brüllte den letzten Satz geradezu heraus. Der Graue hatte nicht den leisesten Schimmer, was Malik durchgemacht hatte und welche Vermutungen er hegte. Vielleicht war er selbst so, so wie diese Kreatur. Nur war es dann noch nicht so ausgeprägt. Man könnte diese Raserei nun auf die Angst oder auf die Irrnis beziehen – Malik beschloss, dass beides zusammenspielte. “Du hast keine Ahnung, wie es ist, wenn du denkst, dass du langsam genauso wirst, wie dein schlimmster Albtraum!“, knurrte er zwischen zusammengebissenen, gebleckten Zähnen hindurch und nahm knurrte noch einmal wild auf.
über Arion xx Netis xx lässt Arion los xx brüllt Netis an
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| | | NetisFrischfleisch
Alter : 2 Jahre
Geschlecht : Rüde
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mo März 25, 2013 6:18 pm | |
| Netis zuckte kurz zusammen, als Malik sich nun ihm mit einem Knurren zuwandte. Aber immerhin hatte er Arion losgelassen. Er warf dem Kleinen einen kurzen Blick zu, doch er schien zumindest nicht körperlich verletzt zu sein, obwohl er ziemlich verblüfft aussah. Dann wandte er sich an den Bunten.
"Nein, das habe ich wahrscheinlich nicht", antwortete er auf Maliks Vorwurf. "Du hast keine Ahnung"
"Niemand weiß immer komplett, was sein Gegenüber denkt und fühlt. Man kann nur versuchen es zu verstehen, Anteilnahme nehmen. Oder jeden mit seinen Problemen alleine lassen. Aber ich habe mich eben für ersteres entschieden."
Er war sich nicht sicher, ob er seine Gedanken gerade laut ausgesprochen hatte.
"Sprichst du von dem Wahnsinn?", fragte er dann, ziemlich direkt aber mit gesenkter Stimme. Er spürte die Worte in seiner Kehle vibrieren, als sie in tiefen Tönen nach draußen drangen. Er wollte jetzt wissen, was Malik beschäftigte, dann hätte er nämlich auch eine Orientierung, ob er ihm helfen könne oder nicht. Er hasste das Gefühl, die Probleme seiner Mitwölfe nicht zu verstehen, nichts tun zu können, im Dunkeln zu tappen.
Die ganze Zeit über war er nicht zurückgewichen, hatte nur die Muskeln unter dem struppigen Fell etwas angespannt und die Ohren zurückgelegt. Er musste den Wunsch unterdrücken, noch einmal zu Arion zu sehen, um sich zu vergewissern, dass es ihm gut ging. Er hatte das ziemlich sichere Gefühl, dass er Malik gerade nicht aus den Augen lassen sollte. Also beobachtete er stumm das Mienenspiel des Älteren.
[spricht mit Malik]
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| | | MalikFrischfleisch
Alter : 3 Jahre
Geschlecht : männlich
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Di März 26, 2013 10:43 am | |
| Genau das war es, was sie nicht brauchten: Altkluge Jungwölfe. Und genau das war Netis. Er glaubte, es hätte eine Ahnung vom Leben, doch es gab nur eine möglichkeit das Leben kennen zu lernen: Man musste leiden und auch die dreckigste Schlucht des Lebens durchquert haben, bis man genau wusste, mit was man es eigentlich zu tun hatte. Hatte dieser Rüde wirklich eine Ahnung, wie gnadenlos und grausam das Leben sein konnte. Anscheinend nicht, anscheinend hatte er sich niemals so gefühlt wie Malik sich damals und auch heute wieder fühlte. Sein Leben raste erneut an ihm vorbei. Von seiner Geburt an, über das furchtbare Unglück, das sie alle ereilte, bis hin zu seiner Ankunft hier bei dem Kindern des Mondes. So viel Zeit war vergangen, in der er seine Familie nicht gesehen hatte – wenn sie überhaupt existierte. Es war der Wahnsinn, der ihm etwas vorgaukelte, oder es war das Unrecht der anderen, das ihn glauben ließ, nicht bei Sinnen zu sein.
Vor Netis begann Malik noch immer knurrend auf und ab zu laufen – langsam, bedrohlich. Eigentlich hatte er keine Lust mehr auf den Mist. Wollten sie denn nicht begreifen. Die Worte des Jüngeren drangen an sein Ohr. Ob er den Wahnsinn meinte. Natürlich, verflucht! “Netis, es ist gut. Hör‘ einfach auf damit, mich zu hinterfragen. Du weißt, welchen Wahnsinn ich meine!“, knurrte er ihn ärgerlich an und hielt in seinem Lauf inne, durchbohrte den 2-jährigen mit dem honigfarbenen Blick. Wie konnte jemand nur so schwer von Begriff sein? Das ging doch gar nicht. Netis wusste, was er gemeint hatte, wollte es wahrscheinlich nur nicht begreifen. Wenn der Kleine jetzt auf die Mitleidstour kam, würde seine Geduld ausgereizt sein.
Netis xx tigert hin und her xx hält inne und redet
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| | | ArionFrischfleisch
Ort : Beim Rudel
Alter : 2 Jahre, junger Erwachsener
Geschlecht : Rüde
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Di März 26, 2013 10:49 pm | |
| Nachdem Malik ihn wieder freigelassen hatte erhob sich der junge Wolf und schüttelte sich den Staub aus dem Fell. Etwas eingeschüchtert hockte er da und beobachtete die beiden anderen.
Wahnsinn? Ja, Wahnsinn. Das war seine Vergangenheit gewiss.
Mit zuckenden Ohren lauschte er den gesprochenen Worten und langsam spürte er ein Gefühl in sich aufsteigen, das ihm so gar nicht behagte. ÄRGER! So saß er eine Weile da, hörte dem Gespräch der beiden zu und versuchte, ihn einfach herunterzuschlucken. Malik - der sich wie ein Möchtegerntyrann gebärdete und Netis - der sich eher wie ein großer Bruder anfühlte. Arion rechnete ihm das vorsichtige Einschreiten hoch an. Zugut nur wußte er, was es hieß sich gegen einen älteren und stärkeren zu stellen. Doch als Malik ihm jetzt so barsch antwortete hielt es die Zunge des "Kleinen" nicht mehr im Zaum.
Er sprang auf, plusterte sich erregt auf und fand zum Sprechen eine Stimme, die ihm selbst sogar fremd erschien, mit soviel Härte und Entschlossenheit. "Jetzt reiß' dich zusammen, Malik! Jeder von uns hat so seinem Wahnsinn gegenübergestanden! Da ist niemand von uns der Einzige! Ich weiß nicht was deiner war und ich will sicher nicht mit dir tauschen, aber glaube ja nicht, daß ich das nicht kenne! Weißt du wie das ist, wenn ein riesiger dunkler Schatten über dich fällt und dir alles nimmt, was du jemals kanntest und geliebt hast? Wie kalt und hart die Leere ist, wenn die, auf denen dein Leben aufbaute, plötzlich aus deinem Leben gerissen werden?? Ich hatte kaum den ersten Frühling erlebt, als diese Bestie meine Familie tötete!!! Seitdem war ich allein, verstehst du, ALLEIN! Ja, es war Wahnsinn!"
Und jetzt gewann seine Stimme wieder etwas von ihrer Traurigkeit und Sanftheit zurück. "Ich sehe immer noch die funkelnden Augen dieses Untieres, wenn ich die Augen schließe, vor mir. Und noch immer fühle ich den Schmerz des plötzliches Abschieds und die Hilflosigkeit, weil ich gegen diesen Feind weniger als nichts ausrichten konnte." Einen tiefen Atemzug lang herrschte Schweigen. Dann schüttelte sich der Graue erneut und sprach weiter: "Und dennoch! Das Leben geht weiter! Es wartet nicht auf uns. Wir sind diejenigen, die mitgehen müssen. Wir dürfen dahinten, in der Vergangenheit, nicht stehenbleiben. Die Zukunft beginnt JETZT! Und ich bin nicht bereit, sie mir von der Vergangenheit oder weil ich so sehr an ihr klebe, zerstören zu lassen. Das gilt auch für alle anderen. NIEMAND macht sie mir kaputt."
Ob er die folgenden Worte sprechen sollte, wußte der "Kleine" nicht genau, doch er ließ sie ins Freie drängen, in der Hoffnung seinem Rudelkameraden ein Wenig helfen zu können. "Vielleicht versucht du das mal. Du bist größer und stärker als ich, da müßte es doch noch viel einfacher für dich sein."
Während er so redete nahm er eine dominante, fast bedrohliche Haltung an. Seine Ohren waren nach Vorn gerichtet, sein Kopf und seine Rute hoch erhoben und sein Nackenfell aufgestellt. Das ihm die Hinterbeine zitterten vor Anspannung und seine Flanken bebten störte ihn dabei nicht. Genug war einfach genug!
[ hört zu + Ärger + spricht mit Malik + entwickelt Dominanz ]
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| | | NetisFrischfleisch
Alter : 2 Jahre
Geschlecht : Rüde
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mi März 27, 2013 9:01 am | |
| Netis zuckte kurz zurück, als er von Malik angefahren wurde. Er sollte es gut sein lassen? Sicher nicht. Er war nicht der Wolf, der jemanden im Stich ließ, der offensichtlich Hilfe brauchte. Auch, wenn dieser ihn noch so deutlich dazu aufforderte. Vielleicht war es auch einfach noch ein Stück Naivität. Immerhin war Netis noch jung und hatte bisher erst für seine beiden Brüder "Seelendoktor" gespielt. Und in seinem Geburtsrudel war es sowieso Gang und Gebe gewesen, dass jeder jedem von all seinen Sorgen und Nöten erzählte. Doch er hatte nicht vor diesen Traum, von einer Welt in der ein Wolf den anderen versteht und ihm zur Seite steht, allzu leichtfertig aufzugeben. Auch, wenn er sonst kein Kämpfer war, daran hielt er fest!
Man muss die Welt nicht akzeptieren. Man kann sie verändern, indem man selbst ein Beispiel abgibt,dachte der Unerfahrene. Dann, auf einmal, spuckte eine andere Stimme harte, verärgerte Worte aus und Netis brauchte eine Sekunde um zu realisieren, dass es "Der Kleine", sprich Arion war, der sprach. Seine Ohren richteten sich auf und eine Welle von Mitleid schwappte über ihn.
Wieso gibt es soviel Schlechtes in der Welt? Er selbst hatte seine Mutter verloren, sicher nicht schön, aber er hatte immernoch seine Brüder und seinen Vater. Wo auch immer sein mögen. Sie sind irgendwo da draußen und leben. Trotz des Mitleids fühlte er auch Bewunderung für die Worte Arions. Dieser Rüde... obwohl er so jung war, hatte er soviel zu sagen, soviel Gutes. Er trug so viel Hoffnung und Kraft in sich, die manch anderer längst verloren hatte. Er ging an dem hin und her laufenden Malik vorbei zu Arion und stellte sich dicht neben ihm. Zum einen, um zu zeigen, dass er ganz und gar auf seiner Seite war, aber zum anderen auch, um dazwischen gehen zu können, sollte Malik sich wieder an ihm vergreifen wollen. Denn die Worte Arions waren nicht nur klug gewesen. Sie waren auch hart und für den Älteren sicher nicht leicht zu schlucken.
"Arion hat Recht, Malik. Jeder erlebt einen anderen Wahnsinn, früher oder später und es steht niemandem zu, zu entscheiden, welche Schmerzen größer, welche Schrecken stärker sind. Der Wahnsinn ist... was er eben ist. Er ist stark und furchteinflößend, doch, du musst ihm nicht noch mehr Macht geben, als er sowieso schon hat. Ich kenne dich noch nicht lange Malik, aber ich glaube nicht, dass du wahnsinnig bist. Oder es werden wirst. Ich glaube, nein, ich bin mir sicher, dass der Wahnsinn keine Krankheit ist, die in jedem Fall so enden muss, wie wir es gesehen haben. Ich weiß, dass man ihn bekämpfen kann. Frag nicht woher, ich weiß es einfach, ich glaube fest daran. Und wenn es stimmt, wenn man dem Wahnsinn widerstehen kann, dann gehörst du zu den wenigen, die es können. Du wirst nicht so werden, Malik, das glaube ich nicht und ich werde alles tun, um das zu verhindern. Ich glaube Arion würde das erst recht tun." Er war dem Erwähnten einen kurzen Seitenblick zu.
"Vielleicht ist es nicht dieser Wahnsinn, Malik, vielleicht ist ein anderer, der von dir Besitz ergreift. Doch was immer es ist, du musst es nicht hinnehmen. Du kannst entscheiden, wie du dich verhalten solltest und es dann in die Tat umsetzen. Vielleicht wäre es ein Anfang, wenn du Arion ansiehst. Sieh ihn an und sag mir, ob du diesen Jungen Wolf wirklich dafür bestrafen möchtest, dass er den Widrigkeiten des Leben trotzt, die Augen auch im Sturm offen hält, die Rute nicht zwischen die Beine kneift, wenn es hart wird. Ich glaube Arion weiß, dass Leben kein Welpenspielplatz ist. Er hat nur seine eigene Art, damit umzugehen. Willst du ihn wirklich dafür bestrafen? Malik?"
[geht zu Arion/denkt über seine Worte nach/redet auf Malik ein]
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| | | MalikFrischfleisch
Alter : 3 Jahre
Geschlecht : männlich
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Mi März 27, 2013 11:31 pm | |
| Die Ansprache des Kleinen war ja wirklich rührend. Er hatte sein Rudel, seine Familie verloren – schön, dann hatte er ja ein ähnliches Schicksal wie der Bunte selbst. Kurz hatte er inne gehalten in seinem Knurren und die Lefzen hatten sich wieder über das tödliche Gebiss gelegt. Doch das alles interessierte ihn nicht. Und es hatte anscheinend auch niemand verstanden, wovon er eigentlich sprach. Er sprach von der Zukunft, von der Krankheit, dem Wahnsinn. Als auch Netis eine solch wunderschöne Ansprache hielt zwang sich Malik dazu, sich umzuwenden und beide anzusehen. Sein Blick wurde etwas milder, nicht mehr so stechend wie zuvor. Mit einem verhöhnenden Schnauben schüttelte er den Kopf. Die Lefzen verzogen sich zu einem spöttisitechen Lächeln, die Augen spiegelten fast Mitleid wieder, dass die beiden nicht verstanden. “Es war wirklich eine herzzerreißende Geschichte, Arion… Und Netis? Schön, dass du mich wenigstens für Stärker hälst, als ich bin. Doch ihr habt keine Ahnung, wie meine Vergangenheit verlief, bevor ich zum Rudel kam, deshalb will ich sie euch jetzt kurz Erzählen.“, fing Malik an, in seiner Stimme lag noch immer ein leicht spöttischer Ton, doch er war ernsthaft dabei seine Geschichte vor den beiden auszubreiten. Arion war nicht der Einzige, der seine Trennung von der Familie einem Untier zu verdanken hatte.
“Damals, ich war noch jung und schwach, führten ich und mein Rudel ein glückliches Leben. Es war kein schöner Tag, deshalb blieben die meisten – so wie ich, meine Brüder, meine Schwester und meine Eltern – innerhalb unserer Rudelhöhle. Wir hatten sie wohl von einem Bären übernommen, dachten wir. Doch auf einmal hörten wir entsetzlichen Lärm vom Rudelplatz – Kampfeslärm. Meine Eltern rannten hinaus, der Körper meiner Mutter wurde wenig später an den Höhleneingang geschleudert, sie war sofort tot. Ich verlor noch einen meiner Brüder im Kampf und das halbe Rudel starb, doch es gelang meinem Vater sie zu töten. Es musste das Berglöwenpärchen gewesen sein, das vorher die Höhle als Unterschlupf genutzt hatte. So zogen wir weiter, doch in den Bergen ereilte uns der zweite Schicksalsschlag und ich wurde von meiner Familie getrennt.“, erzählte der Bunte und wurde immer nachdenklicher, doch auch wütend auf sich selbst. Er war so schwach gewesen und hatte nichts machen können. Zu dieser Zeit war er vielleicht so alt gewesen wie Arion jetzt. “Als ich also allein meine Reise fortsetzen musste, fand ich niemanden, der mein Rudel kannte. Eigentlich dachte ich immer, wir hätten viel Kontakt zu anderen Rudeln gehabt, aber niemand glaubte mir, dass es so ein Rudel gab, wie ich es beschrieb. Nicht einmal weit gereiste Vögel, denen ich hinterherrannte bis sie mit mir redeten, konnten mir von einem solchen Rudel berichten, wie ich es beschrieb. Deshalb glaube ich, dass ich nicht ganz bei Sinnen bin. Der Wahnsinn dieser Kreatur, hat mich nur weiter darin bestätigt.“
Nach beenden dieser Erzählung richtete sich der honigfarbende Blick auf Arion, der sich noch immer aufgeplüstert hatte. Die hellen Lefzen zogen sich erneut empor und ein leises, nicht mehr ganz so wütendes Knurren entkam dem Älteren. “Hör‘ auf, dich aufzuführen, wie ein Welpe. Glaubst du wirklich, ich würde dir etwas tun oder was soll diese Möchtegern-Rang-Haltung?“, maulte er ihn an und wartete nun darauf, dass einer der beiden wieder seinen Senf dazugab. Sie hatten bestimmt mal wieder etwas zu sagen. Dass das Schicksal des Rüden schlimmer war, als das der anderen, wollte er nicht sagen, doch immerhin war es ähnlich, wie das von Arion, auch wenn dieser seine gesamte Familie verloren hatte, doch im Grunde hatte er das auch - mit seiner Existenz und allem, woran er geglaubt hatte.
Netis & Arion xx erzählt xx mault Arion an
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| | | ArionFrischfleisch
Ort : Beim Rudel
Alter : 2 Jahre, junger Erwachsener
Geschlecht : Rüde
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Do März 28, 2013 12:22 am | |
| Mit entsetzt geweiteten Augen lauschte der Grau-bunte Malik's Erzählung.
(Hat er auch ein schweres Los zu tragen...)
Er ging einen Schritt auf ihn zu, hielt jedoch inne, um ihn durch zuviel Nähe nicht beim Erzählen zu stören. Seine Worte berührten ihn und er erkannte, dass er hier eine ebenso verletzte wie hilflose Seele vor sich hatte, wie er sie selbst in sich trug. Er begann ihn zu mögen. Und irgendwie hatte er ja auch Recht mit dem was er sagte. Nachdem Malik geendet hatte ging er zu ihm. Höflich senkte er kurz den Kopf, stupste ihn mit der Nase an und sein Gesicht zeigte ein schüchternes, aufmunterndes Lächeln. während seine Rute entspannt an seinem hinteren Ende hing.
"Das mit Deiner Familie tut mir leid. Ich weiß wie das ist. Und Angst und Unsicherheit sind mir wahrlich nicht fremd. Doch mit Zorn und Härte ist uns beiden nicht gedient, glaub' mir. Das macht die Wunden nur größer. Lass uns festhalten an dem Guten, das uns geschenkt ist und Stärke daraus gewinnen. Krankheit, Wahnsinn....sicherlich gibt es das alles. Dennoch sollten wir uns der Kraft bewusst bleiben, die in uns ist. WIR SIND STÄRKER ALS DAS. Wenn wir zusammenhalten kann uns nur wenig besiegen."
Während er so sprach kam ein Frühlingswind auf, der seine Worte scheinbar bestätigen wollte. Die Wolkendecke öffnete sich und übergoss sie mit wärmendem Sonnenlicht. Es war wunderbar warm. Wie zum Zeichen, dass es da oben irgendwo eine höhere Macht gab, die es gut mit ihnen meinte. Die Sonnenstrahlen drangen direkt in die Seele des jungen Wolfes und in seinen Seelenspiegeln war wieder das Lebensfeuerlicht entflammt, das von Hoffnung und Zuversicht erzählte.
Alle Anspannung war von ihm gewichen. Er stand da wie ein Zeichen aus einer anderen Welt, aus der die Stimme der Liebe und des Mitgefühls sprach. Die Spitzen von Arion's Fell reflektierten auf seltsame Weise einige der Sonnenstrahlen und es erschien beinahe so, als trüge er Wassertröpfchen daran. Auch wenn er nichts weiter sprach, so sagte sein Körper eine ganze Menge. Malik's Schicksal machte ihn sympatisch und zeigt deutlich die Stärke, die in ihm wohnte. Sonst hätte er sicher nicht bis hier überlebt. Da war Arion sich sicher. Genauso wie er. Und ebenso wie er hatte er seine ganz eigene Weise, sich gegen all das Schreckliche aufzulehnen.
Dann fragte er neugierig und aufrichtig: "Ich will ja alles richtig machen, aber was soll ich tun, wenn ich mich so sehr fürchte? Wenn ich schon den Bären nicht besiegen konnte, was dann?" Plötzlich fiel ihm der tote Bär wieder ein, den er auf seiner langen Wanderung aufgestöbert hatte. Seine Augen weiteten sich erneut. "Habt ihr etwa den Bären getötet?" Hauchte er ehrfürchtig.
[ antwortet Malik + zeigt sich versöhnlich]
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| | | NetisFrischfleisch
Alter : 2 Jahre
Geschlecht : Rüde
| Thema: Re: Von Ängsten und anderen Problemen Do März 28, 2013 12:45 am | |
| Netis hatte er es die Sprache verschlagen. Tatsächlich sagte er gar nichts mehr, obwohl ihm soviel im Kopf herum ging. Zu viel, um es in Worte zu fassen. Er kannte Malik nicht, er kannte ihn wahrlich nicht und es war eigentlich kein Wunder, dass es ihm nicht gelang, ihn zu verstehen. Aber er wollte es doch so sehr!
Wollen reicht manchmal eben nicht...
Er fühlte sich klein, schutzlos, dumm, fehl am Platze, ach, alles Mögliche eben! Er war selbst etwas verwundert, wie schnell seine Stimmung von überzeugt und hoffnungsvoll in selbstzweifelnd und schuldig umschlagen konnte. Ja, er fühlte sich schuldig, schuldig, weil er nicht wusste, was er noch tun sollte und schuldig, weil er mehr und mehr das Gefühl bekam, dass alles, was er bisher getan und gesagt hatte, falsch gewesen war. Es war falsch gewesen, sich einzumischen, sich aufzuspielen als hätte er irgendeine Ahnung von irgendetwas. Aber er hatte doch nur helfen wollen! Er glaubte, jetzt zumindest einen Teil von Maliks Problem zu verstehen. Aber das hatte er auch zuvor geglaubt und was hatte es genützt? Malik klang jetzt versöhnlicher, ja, aber ging es ihm davon besser?
Er ließ sich auf die Hinterläufe sinken, den Kopf zur Seite gerichtet, die Augen gesenkt. Vielleicht würde er irgendwann wieder irgendeine Funktion für jemanden haben, wieder nüttzlich sein wie in dem kurzen Moment, als er Zanba und Blizzard mit Informationen versorgen konnte. Aber im Nachhinein... waren diese Informationen auch nicht allzu viel Wert gewesen.
Er war dankbar, dass Arion wieder das Wort ergriff. Innerlich stimmte er ihm zu, aber es war eigentlich egal, ob er die Worte des Jüngeren für sinnvoll erachtete oder nicht. Wichtig war nur, ob sie Malik erreichen.
Du kannst hier nichts mehr tun...
Netis wusste nicht, ob er stolz sein oder sch schämen sollte, weil er es überhaupt versucht hatte. Im Moment wusste er gar nichts mehr. So sehr hatte er sich über die neue Gesellschaft gefreut und so wenig fand er sich plötzlich in ihr zurecht. Er war kein guter Wolf, er war nutzlos. Für seine Brüder war er ein guter Freund gewesen, ein guter großer Bruder, der sie beschützt und für sie gesorgt hatte. Aber für alle anderen Wölfe dieser Welt war er ein Nichts, nichts weiter als ein aufdringlicher Wolf, der tat, als könnte er jedem das Leben erleichtern und doch selbst nicht so ganz mit sich zurecht kam...
Die weiteren Worte Arions drangen nur noch undeutlich an sein Ohr, von einem dumpfen Rauschen übertönt.
Bitte, lass sie irgendwas bewirken. Mach, dass er Malik helfen kann, dass die beiden sich gegenseitig stützen. Von mir aus können sie mich verachten, sie haben jedes recht dazu, aber mach, dass die beiden glücklich werden, dann werde ich es auch sein, sprach er in Gedanken zu irgendwem. Vielleicht zu seinen Brüdern, die zu ihm aufgesehen und ihm vertraut hatten, Zu seinem Vater? Zu seiner Mutter?
Sie war immer stolz auf mich... Warum?
[schweigt, zweifelt an sich selbst, weil er nichts ausrichten kann] |
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